Bei schönstem Sommerwetter traten zehn Mannschaften in der Baumschulgemeinde Halstenbek an, um den Achim Schell-/Otto Jagla-Pokal der M60 zu gewinnen. In der Halle Feldstraße begrüßten Oldie-Obmann Helmut Keil und der 2. Bürgermeister der Gemeinde Halstenbek, Helmut Ahrens, am Samstagvormittag mehr als 100 topfitte Basketballer und wünschten ihnen viel Erfolg, spannende und faire Spiele ohne Verletzungen.

Die Herren sollten Recht behalten: Die Spiele waren spannend und verliefen fair – sicher auch ein Verdienst der insgesamt zwölf Schiedsrichter (zwei Damen, zehn Herren, darunter Andreas Schreiner, ehemaliger Bundesligaschiedsrichter mit mehr als 800 Ansetzungen).

Der DBV Charlottenburg wurde in der Gruppe B eingeteilt. Unser Team setzte sich sicher durch und gewann seine Spiele jeweils sehr deutlich. Die SG Neukölln, Achter des Vorjahres, erreichte den zweiten Platz und damit auch den Einzug ins Halbfinale.  

Die den ersten Tag abschließende Sitzung der Mannschaftsverantwortlichen brachte zwei wichtige Ergebnisse: Heinz Schlichter (Saarlouis) und Detlev Schneider (Charlottenburg) wurden Sprecher bzw. stellvertretender Sprecher der 60-er. Und die Teams beschlossen, dass ab 2018 wieder alle Spieler beim DBB gemeldet werden und einen Spielerpass beantragen – damit heißt das Bundesturnier ab 2018 auch offiziell wieder Deutsche Meisterschaft!

Der Abend startete mit einem gelungenen Buffet in den Räumen des Halstenbeker Schützenhauses. Anschließend gab es drinnen und draußen kleinere Gesprächsrunden. Einige nutzten die Gelegenheit, sich am Schießstand zu messen. Gegen 23.00 Uhr waren schon fast alle verschwunden – die Spiele in der zunehmend von der Sonne aufgeheizten Halle waren wohl doch ganz schön anstrengend.

Sonntagmorgen starteten die Halbfinals, in denen es zu zwei hart umkämpften Spielen kam: Titelverteidiger Möhringen setzte sich äußerst knapp mit zwei Punkten Vorsprung (28:26) gegen das Überraschungsteam aus Neukölln durch. Das schnelle Spiel der Neuköllner Ulli Tangl und Werner Achhammer und die Dreier von Franz Elsner reichten gegen die Treffsicherheit von Norbert Breier und Roland Knapp nicht.

Im zweiten Halbfinale traf der Außenseiter Halstenbek/Pinneberg auf den Favoriten Charlottenburg. Aber wie hatte Detlev Schneider noch am Samstagabend geunkt: „Morgens ist nicht unsere Zeit“ – das sollte sich bestätigen. Vom Start weg waren die Halstenbeker hellwach und voll da, agierten mit hoher Intensität und taktisch diszipliniert. Die sehr aggressive Zone ließ den Charlottenburger Schützen kaum Raum, deren Center wurden praktisch aus dem Spiel genommen; Spielercoach Hans-Jürgen Duchstein trieb seine Truppe immer wieder zu hohem Tempo an. So setzte sich Halstenbek letztlich verdient mit 33:24 durch („Wir wollten den Sieg einfach mehr“ – so Duchstein hinterher) und zog ins Finale ein.

Im Spiel um die Bronzemedaille kam es zur Berliner Stadtmeisterschaft: DBV Charlottenburg besiegte in einem einseitigen Spiel die SG Neukölln mit 43:28 und sicherte sich so den dritten Platz.

Deutscher Meister wurde Gastgeber SG Halstenbek/Pinneberg, der im Endspiel die SG Möhringen mit 36:25 besiegte.