Der FC Bayern München hat den größten Pokal zum neunten Hermut-Weber-Cup in den Koffer mit einpacken dürfen. Die Münchner besiegten im bayerischen Finale die Brose Bamberg Youngsters mit 35:31 und durften somit ihren Namen zum zweiten Mal binnen drei Auflagen in die Siegerliste eintragen. Es war auch das erste Endspiel ohne Berliner Beteiligung.
Das Pfingstturnier hat alle seine Versprechen gehalten. Am Finaltag wurde jedes Spiel spannend bis zum Ende; das Gastroangebot hat nur Lob geerntet und wurde noch vor Sprungball zum Finale leergegessen; Spieler, Eltern und Zuschauer haben Spaß gehabt. Und eine Mannschaft hat bei ihrer ersten Turnierteilnahme alle überrascht: Die Spielgemeinschaft DBC/Köpenick hat sich gegen alle Berliner Teams durchgesetzt und den verdienten dritten Platz errungen. „Wir freuen uns riesig über den Zuspruch der diesjährigen Auflage. Die Organisation war in diesem Jahr besonders holprig, aber dank der Hilfe von allen Beteiligten haben wir es dennoch stemmen können„, sagt Chris Berenson.
Spannendes Finale im Hermut-Weber-Cup
Das spannende Finale war ein würdiges Ende für das spannende Turnier. Die Bayern übernahmen die Führung mit dem letzten Wurf im ersten Viertel (13:11) und versuchten sich nach dem Seitenwechsel abzusetzen (31:21). Die tapferen Franken kämpften sich heran – bis zum Stand von 33:30 mit noch zwei Spielminuten. Dort vergaben sie mehreren Chancen aus Offensivrebounds zum Ausgleich und die Bayern brauchten nur einen weiteren Korb, um den zweiten Turniersieg nach 2014 zu verwirklichen. Der Erfolg wurde durch die Auszeichnung von Luis Wulff als bester Spieler des Turnier komplettiert.
Berliner Teams spielen um Platz drei
Im Halbfinale war für die SG DBC/Köpenick und für Kooperationspartner TuS Lichterfelde der Traum geplatzt. Wenigstens konnten die Jungs von Milan Pesic das Spiel um Platz drei für sich entscheiden. In einem korbreichen Spiel verteidigte die Spielgemeinschaft ihren Vorsprung bis zum Ende und behielt mit 55:48 die Oberhand. TusLi ging allerdings nicht mit leeren Händen aus der Halle: Fynn Fischer wurde als bester Verteidiger gewählt.
Berliner Derby auch um Platz fünf
Gastgeber DBV Charlottenburg ärgerte im Spiel um Platz fünf Vorjahresfinalisten Alba Berlin. Die kleinen Albatrosse gewannen zwar mit 37:34, aber die Charlottenburger erreichten ihr Ziel, den Rückstand vom ersten Spiel (26:58) deutlich zu verkürzen. „Ich bin mit unserer Turnierleistung sehr zufrieden„, gibt Headcoach Patrick Deitel zu Protokoll. „Die Jungs haben sich bemüht, das Erlernte dieser ersten Trainingswochen umzusetzen und es hat – absegehen von einigen Schwankungen – gut geklappt. Im letzten Spiel wollten wir unbedingt noch ein Stück weiter an Alba herankommen und das ist uns durchaus gelungen„.
Vorjahressieger Göttingen musste sich mit dem siebten Platz begnügen. Im letzten Spiel siegte die Mannschaft vom ex-DBVler Amo Paul – nun erfolgreicher Student in Göttingen – gegen die Berliner Auswahl 2004 mit 50:42.
Fotos zum neunten Hermut-Weber-Cup sind auf unserer Facebook-Seite sowie auf der FB-Seite von „Alter Keeper“ zu finden.