„Ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs. Wir haben Leverkusen auf 63 Punkte gehalten und unseren defensiven Gameplan in allen Punkten umgesetzt. Was uns zum Sieg gefehlt hat, ist eine bessere Trefferquote“. AB Baskets-Headcoach Stephan McCollister ist enttäuscht nach der Heimniedierlage gegen Bayer Leverkusen, will jedoch ein letztes Lob an seine Spieler aussprechen. Und auch an den Gegner: „Wenn wir beide Spiele als ein einziges betrachten, ist die Mannschaft weitergekommen, die es verdient hat„.

Vor einer lauten Kulisse mussten sich die AB Baskets den Leverkusenern mit 57:63 geschlagen geben. Da Bayer 04 auch das erste Spiel der Best-of-Three-Serie gewonnen hat, geht die NBBL-Saison der Leistungssportkooperation von DBV Charlottenburg, TuS Lichterfelde und RSV Eintracht zu Ende.

Nach schwierigem Anfang spielen die AB Baskets auf Augenhöhe

Im Rückspiel fanden die AB Baskets nach einem durchwachsenen Anfang, in dem die Nervosität gewiss eine Rolle gespielt hat, ihren Rhythmus in der Defense und zeigten sich unter Korb sehr kampfbereit. Durch Ballgewinne und Offensivrebounds wurde der anfängliche Vorsprung der Gäste wettgemacht, was zu einem ausgeglichenen Spiel bis zur Halbzeitpause führte. Leverkusen gab über weite Strecken des zweiten Viertels allerdings den Takt an und versuchte sich nach der ersten Berliner Führung durch Yannick Hildebrandt abzusetzen (23:30). Nach dem Seitenwechsel (31:32) gab erneute die Verteidigung der AB Baskets den Impuls um die Lücke zu schließen und bereits zum Anfang des dritten Viertels die Führung zurückzuerobern (33:32).

Gute Verteidigung reicht nicht zum Sieg

Akim_NBBLDas blieb leider die letzte Führung im Spiel. Leverkusen setzte vermehrt auf seinen Plan, die Zone dicht zu machen und spekulierte darauf, dass die AB Baskets ihre Wurfquote aus der Distanz nicht steigern (4/25 Dreipunktewürfe am Ende). Diese Entscheidung zahlte sich aus, denn die Berliner mussten sich immer wieder schwierige Würfe erarbeiten, sodass selbst die Treffsicherheit innerhalb der Dreierlinie sank (7/28 in der zweiten Hälfte). Leverkusen konnte nochmal davonziehen (33:44), aber die Berliner kämpften sich zurück. Zunächst bis zum 50:55 (Dreier vom besten Werfer Anton Kamke) und dann bis zum 56:60 (Freiwürfe von Akim Jonah). Die Halle tobte, die Spieler griffen auf die die letzten Energiereserven zurück und verhinderten einen Wurf der Gäste. Die Moral stimmte. Auf der anderen Spielfeldhälfte waren sie dennoch nicht so erfolgreich und vergaben die womöglich letzte Chance durch einen Fehlpass. Die Giants brachten anschließen den Sieg in sicheren Hafen und ihr Team ins Viertelfinale.

Es spielten für die AB Baskets: Jordan Müller (5 Punkte), Thabo Paul (4), Levent Yer (3), Amani Ogette, Lennart Zumbusch, Faris Fadlelmula, Anton Kamke (18), Timon Riedel, Yannick Hildebrandt (8), Jonas Jansen-Winkeln, Vincent Meunier (4), Akim-Jamal Jonah (15).

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