Die AB Baskets haben an Sonntag den ersten Heimsieg und den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Nach dem misslungenen Auftakt gegen die Piraten (55:82) und der Niederlage gegen Top4-Kandidaten Vechta (47:73) hatte man schon letzte Woche in Oldenburg das Eis gebrochen (44:63). Nun konnten die Jungs der Leistungssportkooperation von DBV Charlottenburg, TuSLi und RSV auch den ersten Erfolg vor der heimischen Kulisse verbuchen. Gegen Göttingen setzte sich man am Ende eines hochspannenden Spiel mit 74:71 durch.
„Wir haben in den letzten drei Minuten die Partie noch drehen können„, sagte erleichtert Headcoach Stephan McCollister nach der Schlusssirene. „Wir haben einmal mehr bewiesen, dass wir durchaus in der Lage sind als Team zu denken und zu spielen. Wenn wir das machen, bewegt sich der Ball besser, bekommen wir bessere Würfe und nehmen mehr Selbstvertrauen auch in die Verteidigung mit.“
AB Baskets drehen das Spiel in den letzten drei Minuten
Zu dem Zeitpunkt lagen die AB Baskets noch mit 62:68 hinten. Die Werfer der Gäste bestraften jeden einzelnen Fehler und warfen im letzten Viertel nahezu fehlerfrei. Nach der Auszeit wendete sich das Blatt. Das Team kam der Bitte seines Trainers entgegen, mehr Druck auf die Schützen auszuüben und im Angriff mit Geduld nach dem Mismatch zu suchen. Der Ball bewegte sich plötzlich wieder schneller auf der Dreierlinie und fand dann endgültig die beste Ausgangsposition unter dem Korb, wo Linus Jakszt (25 Punkte und 10 Rebounds) und Leo Wadehn (12 Punkte) dem Gegner überlegen waren. Linus sorgte mit einem „and one“ für den Anschluss (67:68/38.), Gabriel Salijevic stahl dann den Ball und netzte das 69:68 ein.
Letzte Verteidigung entscheidet
Nun war die Verteidigung gefordert. Die primäre Option – der Dreierwurf (11/24) – wurde unterbunden, so dass Göttingen sein Glück unter dem Korb suchen musste. Die AB Baskets zwangen den gegnerischen Center zu einem schwierigen Wurf. Dieser fiel daneben, Lennart Zumbusch schnappte sich das Rebound und machte dann den Sack zu.
McCollister: „Unsere Stärken durchgesetzt“
Im früheren Spielverlauf ließen die Berliner durchblicken, dass derzeit etwas Kontinuität noch fehlt. Das erste Viertel wurde verschlafen (14:19) und der Schwung aus dem guten zweiten Viertel (32:36 zur Halbzeitpause) konnte nur zum Teil in den dritten Abschnitt mitgenommen werden (38:36/32.). Dann ging das Spiel hin und her: Göttingen versuchte sich abzusetzen (46:53), Vincent Friederici glich nochmal aus (55:55), ehe sich die Gäste mit drei Dreiern in Folge den besagten Vorsprung im letzten Viertel erarbeiten konnten. „Wir haben uns zu viele individuelle Fehler geleistet – wie schon in den ersten Spielen. Das hat uns das Leben schwer gemacht, aber wir haben gut reagiert und am Ende unsere Stärken durchgesetzt.“ Der Schlüssel zum Sieg war im Endeffekt die Dominanz in der Zone: 58 Punkte wurden in the paint erzielt, 19 Offensivrebounds (zu 5) weggeschnappt.
Es spielten für die AB Baskets: Lennart Zumbusch (2), Vincent Friederici (5), Gabriel Salijevic (11), Ben Jannis Post (4), Oguz Pinar (2), Tom Benk (7), Lukas Wagner, Oshane Drews (6), Linus Jakszt (25), Leonik Wadehn (12), Nico Ehorn, Leonard Hampl.
Weitere Bilder zum Spiel findet ihr auf der FB-Seite von unserem Fotografen Alter Keeper: https://www.facebook.com/pg/Alter.Keeper/photos/?tab=album&album_id=850251031814885