Der DBV Charlottenburg konnte sich am Sonnabend nicht mit einem vorweihnachtlichen Sieg bescheren. In Teltow zog das Team um Headcoach Reza Ghasseminia mit 69:79 den Kürzeren und muss nun noch härter um den Einzug in die Hauptrunde der JBBL kämpfen.

Richtungsweisend für die Pleite war unter anderem die Verteidigung im zweiten Viertel – besonders in Eins-gegen-Eins-Situationen. Fast unangefochten konnte der Gegner zum Korb ziehen und sich Freiwürfe erarbeiten, die das Spiel nach einem 2:6-Lauf drehten und den Vorsprung von 4 (25:21) auf 14 (42:28/17.) und dann 19 Punkte (50:31/23.) hochschraubte. „In diesen Minuten des Schicksals haben wir einige Karten verspielt“, gab Headcoach Ghasseminia nach dem Spiel zu. „Wir haben uns mit Fouls belastet und den Gegner beflügelt, genau in dem Moment, in dem wir besser auf dem Parkett standen“.

Einmal mehr: Licht aus, Licht an

Dennoch war auch bei diesem Rückstand längst das Ende nicht geschrieben. Die Mannschaft zeigte auch im Rückstand, dass es lediglich einen Spieler braucht, der das „Licht anknipst“, um wieder alles möglich zu machen. Die verantwortungsvolle Aufgabe übernahm in Teltow Leonik Wadehn mit einem Dreipunktespiel, gefolgt von den Zwillingen Friederici, die mit zwei Dreiern den Abstand auf 14 Punkte innerhalb von knapp zwei Minuten verkürzten (68:54). Der Aufholjagd schloss sich nach fünf weiteren Zählern von Marc Friederici auch Philipp Czerr mit dem Fastbreak zum 71:63 an.

„Aufgabe machbar, aber zunächst kein Ausrutscher in Braunschweig“

Der Spielausgang war wieder offen, sodass der RSV Eintracht alle seine Auszeiten vorzeitig nutzte, um ein Mittel gegen das Comeback der Charlottenburger zu finden. Dabei halfen die DBVer schlussendlich mit, indem einige Freiwürfe in den letzten 90 Sekunden nicht das Ziel fanden. Der Sieg war somit nicht mehr zu erreichen, es blieb aber weiterhin das Ziel, sich die bestmögliche Ausgangslage hinsichtlich des Rückspiels im Januar zu erarbeiten. „Mit 10 Punkten Rückstand kann ich auch in dieser Hinsicht nicht zufrieden sein, aber die Aufgabe ist durchaus machbar, wenn wir unsere Schwächephasen abstellen“, sagt Coach Reza nach dem Spiel.

Bevor es zum möglichen Endspiel um die Hauptrunde kommt, muss der DBV Charlottenburg am 10. Januar in Braunschweig antreten. „Wir können uns keinen Ausrutscher leisten. Ein Sieg muss her“, warnt der Headcoach.

Es spielten für den DBV Charlottenburg: Philipp Henry Czerr (3 Punkte), Joshua Meck (3), Marc John Friederici (17 Punkte/6 Rebounds), Florian Weber, Felix Mensing (4), Vincent John Friederici (13 Punkte/6 Rebounds), Mikias Mamo (5), Malik Marangosov, Aris Pehlivanian, Leonik Wadehn (8), Juri Snigula (2), Brandon Coleman (14 Punkte/7 Rebounds)

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