Ende gut, alles gut. Unsere JBBLer gingen an die zweite Prüfung in der Relegation ran, als hätten sie beim Lateintest das Wörterbuch zu Hause vergessen. Mit Einsatz und Talent wird die Prüfung am Ende bestanden, aber nicht so glänzend wie die erste in Gotha.
Mangelnde Konzentration, vermeidbare Fehler beim Abschluss und ein paar Minuten ohne Intensität in der Verteidigung: So machte man sich das Leben schwer und ließ sich vom Schlusslicht in die Verlängerung zwingen. Am Ende erlösten Joshua und Philipp das Team und der DBV Charlottenburg kann gegen die 99ers Academy Chemnitz mit 69:63 den zweiten Sieg feiern.
Das erste Viertel kann dabei als „misslungen“ bezeichnet werden. Die gute Arbeit in der Verteidigung wurde viel zu oft durch lange und unpräzise Pässe zunichte gemacht. So war der stand nach vier Minuten 0:4. Nach der Auszeit verbesserte sich die Qualität in der Offensive – mit sichtbaren Folgen: Vincent sorgte für den Anschlusstreffer (5:6), Stefan für den Führungswechsel (15:12) und Joshua für den Ausbau (26:18).
Nach der Pause (30:18) vertraute Reza viele Minuten den Bankspielern und bekam gute Antworten auch ohne Vincent. Der DBV kam ins letzte Viertel mit einer zweistelligen Führung (45:33), aber es war nicht genug für einen ungefährdeten Sieg. Die Gäste kamen heran (51:48/35.) und ließen sich auch von Joshua (57:50) und Philipp (59:55) nicht erschrecken. Der Ausgleich zum 59:59 gelang 9.3 Sekunden vor dem regulären Spielende. Der DBV Charlottenburg suchte im letzten Angriff nach seinem wohl wichtigsten Offensivakteur, aber Chemnitz zwang Vincent zu einem schwierigen Wurf – und das Team in die Verlängerung.
Unsere Jungs starteten diesmal besser (63:59), Joshua und Philipp machten dann den Sack dann mit guten Aktionen zu.
Zum Abschluss eines für die Gastgeber sicher zu aufregenden Nachmittags kam aus Rostock die zweite gute Nachricht: Der Tabellenzweite von der Ostsee ging zu Hause leer aus und hat nun – rechnerisch – nur einen Sieg Vorsprung auf unsere Jungs.
Nächste Woche schreibt unser Team in Leipzig die dritte Prüfung… und nimmt hoffentlich die passende Einstellung mit nach Sachsen.
Es spielten für den DBV Charlottenburg: Lars Leon Ebeling (2), Philipp Czerr (8), Vincent Friederici (16), Philip Andonovski, Joshua Meck (24), Abraham Brooks Morejòn, Stefan Kljajic (9), Vico Elias Seeger (2), Julian Hörske (6), Julius Ilper, Nikolaos Tsiligiannis (2), Amer Poljac.