Nie wirklich vom Abstieg bedroht, knapp am Gruppensieg vorbeigeschrammt, Spieler gut entwickelt. Der DBV Charlottenburg kann auf eine weitere zufriedenstellende JBBL-Saison zurückblicken – und die 65:59-Niederlage im Abschlussspiel beim MBC ändert nichts daran. „Wir haben trotz dieser letzten Pleite die Saison mit einer positiven Bilanz von elf Siegen und neue Niederlagen abgeschlossen. Am Ende haben uns nur fünf Punkte im direkten Vergleicht mit Kooperationspartner RSV Stahnsdorf zum Einzug in die Hauptrunde um die Playoffs gefehlt. Das macht Mut und Hoffnung auf die kommende Saison, wo wir wieder auf eine schlagkräftige Mannschaft bauen können„, bilanziert Headcoach Reza Ghasseminia.
Rollentausch im letzten Spiel
Im letzten Spiel hat der Headcoach die Bühne seinem treuen Kollegen Oscar Wieland überlassen: „Das war mein Dankeschön an ihn für die tolle Zusammenarbeit. Seit langem versuche ich, ihn zu überzeugen, ans Headcoaching zu denken und es war schön zu sehen, wie ernst er diese Angelegenheit genommen hat. Schade nur, dass es nicht zum Sieg gereicht hat, aber vielen Spielern hat die Saison Einiges abverlangt und sie waren in diesem Spiel schnell aus der Puste. Dennoch waren alle zufrieden und hatten sehr viel Spaß!“
MBC entscheidet enges Spiel für sich
Dem DBV hat es nicht genutzt, besser ins Spiel gestartet zu sein. Nach der anfänglichen Führung (3:6) übernahmen die Hausherren die Kontrolle und versuchten abermals, sich abzusetzen. Als ihnen dies im zweiten Abschnitt gelang (30:16), reagierte der DBV prompt mit einem 0:10-Lauf bis zur Halbzeit (30:26) und dann mit dem Ausgleich beim Stand von 46:46 (28.). Im letzten Viertel kam der DBV besser aus den Startlöchern, aber es reichte nie für die Führungsübernahme (54:53). Im Gegenteil: der MBC nutzte dann drei Minuten offensiver Starre, um den Vorsprung auf acht Punkte auszubauen und das Spiel für sich entscheiden. Aus einem 54:53 (35.) wurde dann das 62:54 (38.) – das war die Vorentscheidung.
Reza: „Wir nehmen aus dieser Saison viel mit“
Rezas Fazit zur Saison: „Jeder hat sich gut weiterentwickelt und man konnte viel aus der Saison mitnehmen! Unser Hauptaugenmerk wird weiterhin die Talentförderung sein, um unsere Jungs auf die NBBL und – warum nicht – auf die Nationalmannschaft vorzubereiten. Der DBV Charlottenburg ist im Kommen und ich bin sehr glücklich bei so einem Verein als JBBL-Coach arbeiten zu können!“
Es spielten für den DBV Charlottenburg: Aris Pehlivanian (1 Punkt), Joshua Meck (6), Philipp Czerr (1), Dominic Driegert (4), Juri Snigula (4), Vincent Friederici (9), Mikias Mamo (10), Florian Weber (2), Maik Marangosov (2), Leonik Wadehn (15), Nils Gonscherowski (4), Jonas Pielicke (1).
Kooperationspartner TuSLi noch im Rennen um den Titel
Die Mannschaft um Florian Brill hat im Viertelfinale Alba ausgeschaltet und sich das Ticket nach Ulm zum Final 4 ergattert. Dort trifft TuSLi am Samstag, den 21.5. um 15 Uhr auf den Gastgeber ratiopharm akademie Ulm. Im zweiten Halbfinale werden Eintracht Frankfurt und den Metropol Baskets Ruhr um einen Platz im Finale spielen. Wir wünschen unserem Partner viel Erfolg und werden darüber berichten!