Der DBV Charlottenburg kann sich drei Spieltage vor Saisonende auf ein weiteres Spieljahr in der JBBL freuen. Am Sonntag schlug die unsere jüngste Bundesliga-Mannschaft den BBC Bayreuth mit 70:60 und kann nun von den Franken nicht mehr eingeholt werden.

„Ich bin unheimlich stolz auf meine Jungs, da sie verstanden haben, was Leidenschaft und Trainieren auf Bundesliga-Niveau bedeutet und wohin es führt. Wir haben gegen Bayreuth gezeigt, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben und können uns weiterhin auf den Gruppensieg konzentrieren“, konstatiert Headcoach Reza Ghasseminia.

Höchste DBV-Führung in der 17. Minute, dann Black-Out

JBBL_BayreuthDie Berliner starteten furios in die Partie und versuchten von Anfang an klarzumachen, wer der Herr im Hause war. Nach 17. Minuten erreichte der DBV Charlottenburg auch die höchste Führung (40:20) und schien seinem Vorhaben gerecht zu werden. Dann wendete sich plötzlich das Blatt. Bayreuth setzte mehr Energie in die Defensive und dem DBV wurde bis zur Pause fast kein Abschluss mehr gestattet. Die Aufholjagd der Gäste nahm seinen Lauf und auch eine Auszeit von Reza mitten im „Black-Out“ seines Teams zeigte keine Wirkung. Zumindest konnte der DBV einen knappen Vorsprung behalten und beim 40:37-Stand in die Kabine gehen. „Was ist in diesen drei Minuten passierten ist der einzige dunkle Fleck auf unserer sonst weißen Weste.“

1vs1-Aktionen und Fastbreaks führen zum Sieg

Die Weste wurde jedenfalls in der zweiten Halbzeit wieder gereinigt. Juri Snigula beendete die Durststrecke mit vier Punkten aus der Nahdistanz (44:39) und der DBV übernahm wieder sichtlich die Kontrolle über das Spiel. Dadurch kam auch die Sicherheit zurück und das Vertrauen in die eigene Spielweise: „Wir haben uns genug Raum für unsere Eins-gegen-Eins-Aktionen verschafft und Bayreuth konnte nicht mithalten“, erklärt Reza weiter. Zudem kamen durch die bessere Verteidigung auch Fastbreaks zustande. Brandon Coleman_BayreuthSo wuchs der Abstand auf 10 Punkte an (56:46), ehe die Gäste eine zweite Aufholjagd starteten. Diese wurde zwei Spielminute vor der Sirene von Mikias Mamo (67:60) gestoppt, anschließend machten Mikias und Vincent Friederici von der Freiwurflinie den Sack zu.

Am kommenden Sonntag tritt der DBV in Braunschweig an. „Wir fahren nach Braunschweig, um uns den Sieg zu holen. Unseren Job haben wir noch nicht vollendet: Wir wollen die Saison als Gruppensieger abschließen“, verspricht Reza.

Die Liga hat unterdessen bereits den Rahmenterminplan für die kommende Saison veröffentlicht. Die U16-Teams beginnen am 9. Oktober mit einem Zusatzspieltag in den Wildcard-Divisionen. Nur eine Woche später greifen auch die übrigen JBBL-Teams ins Spielgeschehen ein. Den Saisonabschluss findet die JBBL am 20./21. Mai beim gemeinsamen NBBL/JBBL TOP4 2017.

Es spielten für den DBV Charlottenburg:Aris Pehlivanian, Joshua Meck (6 Punkte), Marc Friederici (16), Jonas Pielicke, Felix Mensing (2), Vincent Friederici (12), Mikias Mamo (10), Stefan Kljajic (2), Juri Snigula (8), Leonik Wadehn (7), Philipp Bertelsmann (5), Brandon Coleman (2).

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