13, 14 Jahre alt und schon die erste Silbermedaille um den Hals. Bei den BerlinFinals (Streetball-Turnier für Schüler) hat sich das Team „DBV Girls“ – bestehend aus Gian Aydinoglu, Tim Kelle und Eric Wahls – durch eine 5er Gruppenphase und die K.O.-Runde bis ins Finale gekämpft.

Die Belohnung ist ein gesunder Saft – wir verzichten diesmal ausnahmsweise mal auf unseren obligatorischen und namensgebenden Kaffee – und treffen uns mit zwei von ihnen vielmehr auf ein Sommerinterview zum Leben mit 14. Basketball. Schule. Ziele. 🙂

Viel Spaß beim Lesen!

 

Wie habt euch kennengelernt?

Gian: Durch den DBV Charlottenburg und die Schule. Aus dieser Freundschaft wurde dann ein 3er-Team.

Tim: Durch den DBV. Gian und ich hatten wir dann die Idee, beim Turnier mitzumachen. Da wir noch einen guten großen Spieler brauchten, der auch kein Ego-Spieler ist, kamen wir gleich auf Eric und meldeten uns an.

Was sind die Unterschiede zwischen Streetball- und Hallenbasketball? Was gefällt Dir besser?

Gian: Streetball ist locker, emotional und cool. In der Halle ist es anstrengender und der Druck höher. Die beiden Varianten kann man nicht wirklich vergleichen. Zu fünft hat man mehr Vorteile durch die organisierte Offense und die Helpside in der Verteidigung.

Tim: Als offener Spieler hat man es beim Streetball leichter, da man mehr Platz zum 1 gegen 1 hat. Doch in der Defense wird es definitiv schwerer, da man öfter keine Hilfe in der Zone hat. Ich würde lieber 3 gegen 3 spielen, weil wir im 1 gegen 1 unsere Stärken haben.

Wie erfolgt die Rollenverteiung?

Gian: Eigentlich hat jeder seine Aufgaben wie im Verein. Zudem kann man mehr eigene Ideen ins Spiel einbringen.

Tim: Die Rollen blieben so wie sie sind. Wir haben nur manchmal beschlossen, wenn wir gegen Kleine spielten, den Ball öfter an Eric zu passen, da er sich da gut durchsetzen kann.

Wie verbringst du deine Sommertage?

Gian: Durch den Ferien-Trainingsplan, den wir von Coach Patrick (Deitel) erhalten haben, bin ich die ganze Zeit am Ball. Natürlich mache ich auch andere Aktivitäten, wie Schwimmen, Wasserski fahren und in den Freizeitpark gehen.

Tim: Ich habe zum Glück gleich bei mir in der Nähe ein Basketballplatz, wo ich so gut wie jeden freien Tag Körbe werfe. Der Basketball „wie im Winter“ fehlt mir ganz klar.

War das Trainingcamp auch Teil deines Sommers?

Gian: Ich habe am Basiscamp vom Kader teilgenommen. Das Camp war toll, ich habe viele neue Sachen dazu gelernt. Cool war auch, dass wir einen ehemaligen Profi wie Mithat Demirel kennen lernten. Trotz Anstrengung hatten wir viel Spaß mit den Trainern.

Tim: Ich habe dieses Jahr nicht am Camp teilgenommen. Es hat jedoch schon in den vergangenen Jahr die Gelegenheit gegeben und es hat immer eine Menge Spaß gemacht.

Dein Jahrgang war dieses Jahr Hauptakteur beim Hermut-Weber-Cup. Wie war die Erfahrung?

Gian: Ich war aufgeregt, weil es unser Heimturnier war. Man hat gesehen , das es viele andere gute Vereine und Teams in Deutschland und anderen Ländern gibt.

Tim: Der HWC war sehr toll. Wir konnten uns mit Spitzenteams messen und neue Spielweisen aus anderen Ländern aufnehmen.

Seit wann bist du beim DBV? Wieso hast du für unseren Verein entschieden?

Gian: Seit ca. 4 Jahren bin ich bei DBV, nachdem Jan Kulesza mich auf den Verein Aufmerksam gemacht hat. Ihn habe ich bei Schulbasketball kennengelernt und er hat mich dann zum DBV gebracht.

Tim: Ich bin jetzt schon 3 Jahre beim DBV und kam hier her da ich eine sportliche Beschäftigung gesucht habe und mir ein Freund den DBV Charlottenburg empfohlen hat.

Was gefällt dir an dem Verein?

Gian: Die Trainer Stephan McCollister, Max Wiese, Patrick Deitel und Mark Ney beim DBV sind immer sehr humorvoll, aber auch zielstrebig.

Tim: Alle sind aufgeschlossen und engagieren sich unglaublich viel.

Was ist dein Ziel für die kommende U14-Oberliga-Saison? Was möchtest du in diesem Jahr unbedingt verbessern/lernen?

Gian: Ich will es dieses Jahr in die Oberliga 1 schaffen. Was ich verbessern/lernen kann? Das werden mir hoffentlich die Trainer sagen!

Tim: Als Team möchten wir in die Oberliga 1 kommen und als Spieler möchte ich meine Rechts-Korbleger verbessern.

Vormittags in der Schule, nachmittags Training. Ist das anstrengend?

Gian: Nein, weil ich Spaß am Basketball habe.

Tim: Überraschenderweise nicht. Ich habe es mir anstrengender vorgestellt, aber mittlerweile hat man da so seinen Ablauf, wie man das hin bekommt.

Und was ist das Ziel fürs nächste Schuljahr?

Gian: Was die meisten als Ziel haben: das Schuljahr zu überstehen.

Tim: Einen guten Notendurchschnitt zu bekommen!