Der DBV Charlottenburg bleibt nach dem 77:69-Heimsieg gegen die Berlin Baskets dank einer couragierten Vorstellung und einer Leistungssteigerung zum Ende des Spiels auf den Fersen der Tabellenführer.
Lange hat es gedauert, bis der Einsatz belohnt wurde: erst in den letzten drei Minuten konnten die Charlottenburger den Sieg klar machen. Zuvor waren es die Berlin Baskets, die besser besser ins Spiel starteten (11:21) und eine erste knappe Führung bis in die Halbzeitpause retteten (34:37). „In der Schlussphase haben wir endlich unseren Rhythmus gefunden und unsere Spielweise durchgesetzt. Bis dahin hat uns die Zonenverteidigung der Baskets schon ein Bein gestellt“, gibt Spielertrainer Milan Pesic zu.
Was er – vielleicht aus Bescheidenheit – verschweigt ist, dass sich das Blatt gewendet hat, als der Trainer Milan Pesic den Spieler Milan Pesic aufs Feld schickte. Mit seiner Qualität und Routine zeigte er allen anwesenden, was einen guten Guard ausmacht: die Verteidigung lesen und die richtige Entscheidung treffen. Als Milan sich einwechselte lag der DBV Charlottenburg neun Punkte hinten (45:54), dann zog er mal erfolgreich zum Korb, mal belohnte er Center Daniel Hönicke (16), der am Brett um die beste Position kämpfte, mal passte er den Ball zu den Schützen an der Dreierlinie. Unter seiner Regie holten die Hausherren Punkt um Punkt auf; bis zum Ausgleich in der 34. Minute (60:60).
Als die Charlottenburger dachten, den dicken Brocken hinter sich zu haben, schlugen die Baskets mit einem Dreier und einem Dreipunktespiel zur erneuten Führung (60:66) zu, die wiederum keine zwei Minuten hielt, bis Nico Linnartz ein nach Lehrbuch geführten Fastbreak abschloss und Chris Kuntze einen Dreier oben drauf packte (69:66). Die Spannung stieg und die Unparteiischen leisteten auch ihren Beitrag dazu, indem sie zwei technische und ein unsportliches Foul pfiffen: Die Gäste zeigten sich von der Linie jedoch wenig treffsicher und kamen nicht über einen erneuten Ausgleich hinaus. Dies blieben auch die letzten Zähler der Gäste. Der DBV Charlottenburg zog in der Verteidigung die Schraube an und ließ die Baskets nicht mehr punkten. Was hingegen dem DBV Charlottenburg noch mehrmals – wenn auch nur von der Linie – gelang: erst Milan Pesic, dann Thomas Tripp und schließlich Kevin Schaffartzik ließen sich die Chance nicht entgehen und bescherten dem DBV Charlottenburg den vierten Saisonsieg.
Am kommenden Samstag reisen unsere Herren in die Berliner Norden: um 19 Uhr wartet der VfB Hermsdorf auf die Charlottenburger.
Es spielten für den DBV Charlottenburg: Max Gervinck (8), Thomas Tripp (10), Chris Kuntze (10), Daniel Hönicke (16), Christian Schnürmacher (6), Kevin Schaffartzik (6), Kai Zimmermann (8), Nico Linnartz (5), Milan Pesic (6), Sebastian Pichlmayer (2).