Der DBV Charlottenburg hat mit einem überzeugenden 78:65-Sieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Empor Berlin die Verfolgung auf die Tabellenspitze der 2. Regionalliga aufgenommen. Der verdiente Sieg gelang dank einer hervorragenden defensiven Leistung, gekoppelt mit guter Einstellung beim Rebound. „Daraus haben wir uns viele Punkte mit weniger Aufwand erarbeitet„, analysiert Headcoach Milan Pesic.
Variable Angriffe
Wenn dann der Schnellangriff unterbunden wurde, bewegte sich den Ball schneller als in den letzten Spielen und erreichte oft mit gutem Tempo den freien Mann oder die Center, die es oft mit kleineren Gegenspielern zu tun hatten. Der befürchtete Center Bisaro fand nie wirklich ins Spiel und musste schon Mitte des dritten Viertels das Feld verlassen.
Mit diesen Waffen konnten die Charlottenburger von Anfang an führen und schlussendlich das Spiel für sich entscheiden, als Kevin Schaffartzik in knapp zwei Minuten seine Beute von 12 auf 23 Punkte – mithilfe drei Dreier – verdoppelte. „Davon abgesehen, bin ich auch mit der Leistung in der Offensive zufrieden, denn jeder hat gepunktet und die Punkte sind am Ende auch gut verteilt worden„, freut sich Milan, der selber zwei Dreier einnetzte. In der Defensive zeigte sich Daniel Hönicke verbessert und kontrollierte Empors Rohde ordentlich.
Der DBV beginnt wie die Feuerwehr
Der Anfang des DBV verlief wie gemalt: Kai Zimmermann traf gleich zweimal von jenseits der Dreierlinie, Christian Schnürmacher machte es ihm nach und Daniel Hönicke punktete am Brett und schloss den 13:0-Run ab. Der Klassenprimus rechtfertigte seine Position, indem er in den folgenden Minuten den Abstand Punkt für Punkt auf drei Zähler verkürzte (18:15). So ging die Partie bis zur Halbzeitpause: Der DBV setzte sich ab (26:19), Empor holte auf (28:24), dann unternahm der DBV einen weiteren Versuch (37:30/20.).
Das Drehbuch änderte sich auch im dritten Viertel nicht: Der Gastgeber erwischte einen guten Start und zeigte sich von seiner besseren Seite. Milan Pesic und Kevin Schaffartzik rundeten die gute Teamarbeit in der Defensive offensiv mit zwei Dreiern (53:39) ab, aber Empor meldete sich mit einem furiosen Comeback noch einmal zurück. Sieben Zähler gelangen den Gästen in den letzten zwei Minuten, nachdem sie bis zu diesem Zeitpunkt nur sieben gesammelt hatten (55:46).
Kevin Schaffartzik hat das Schlusswort
Im vierten Abschnitt drehte dann Kevin Schaffartzik auf und schloss vier Angriffe in Folge erfolgreich ab – zweimal nach eigenem Defensivrebound. Die glänzenden Minute des Spielmachers bescherten dem DBV eine 70:55-Führung. Der Tabellenführer versuchte noch einmal eine Aufholjagd zu starten und sich – ohne Big Men – an die Charlottenburger heranzubeißen, vier Punkte von Chris Kuntze sowie fünf von Max Gervinck verhinderten aber jegliche böse Überraschung.
Mit diesem Sieg klettert unser Team auf den fünften Tabellenplatz und kann dem spielfreien Wochenende etwas entspannter entgegensehen. Erst in zwei Wochen geht es weiter: in der Schillerhalle (19 Uhr) gastieren die Berlin Baskets, die bisher nur eines von vier Spielen für sich entscheiden konnten.
Es spielten für den DBV Charlottenburg: Christopher Kuntze (7 Punkte),
Christian Schnürmacher (3), Kevin Schaffartzik (25), Konstantin Linnartz (3), Milan Pesic (6), Daniel Hönicke (12), Max Gervinck (9), Nico Linnartz (4), Thomas Tripp (3), Kai Zimmermann (8), K. Schikowski.